Wir haben die Chance, ein kollektives Gedächtnis zu
erschaffen |
Immer mehr Menschen haben das Bedürfnis, dem schnell drehenden Strudel der global vernetzten Welt zu entfliehen und Abstand von einer digitalen Scheinwelt zu gewinnen. Die Beschäftigung mit den Wurzeln und mit der Vergangenheit des eigenen Umfelds ist hierbei eine persönliche Hilfe und Bereicherung: Losgelöst vom grossen Ganzen kann sich der Einzelne seiner eigenen Geschichte annähern. Den Estrich, den Keller, die Familienalben oder private Bibliotheken zu durchstöbern – dies alles kann zu einer biografischen Expedition in die Vergangenheit werden. Das individuelle Interesse am Emser Kulturgut sowie die Mithilfe der Bevölkerung sind wesentliche Bausteine zum Aufbau und zur Weiterentwicklung des Kulturarchivs. Wir haben die Chance, ein kollektives Gedächtnis zu erschaffen. Die Verzahnung von Vergangenheit und Gegenwart soll dazu anregen, Sammelgut zu bewahren, laufend zu ergänzen und immer tiefer zu erforschen.
Das Archiv befindet sich aktuell im Aufbau, beinhaltet aber gegenwärtig bereits eine beachtliche Anzahl an handgeschriebenen Dokumenten, deren Datierung bis in die letzte Hälfte des 19. Jahrhunderts zurückreicht. Darüber hinaus kann es verschiedene Fotografien, Plakate, Totenbildchen, kleinere und grössere Objekte aus dem Fundus einzelner Vereine sowie ein breites Spektrum gedruckter Ausgaben in Form von Fotobüchern, Chroniken, Literatur, Abhandlungen und Sachbüchern vorweisen. Die Objekte werden laufend gesammelt, archiviert sowie in einer Datenbank gespeichert. Diese Datenbank steht zu einem späteren Zeitpunkt der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung. Das Kulturarchiv nimmt gerne Objekte als Schenkungen oder Leihgaben entgegen. Über einen allfälligen Ankauf von Sammelgut entscheidet der Vorstand des Vereins. |